Biografie

Karl May wurde am 25. Februar 1842 in Hohenstein-Ernstthal geboren und starb am 30. März 1912 in Radebeul bei Dresden.

Der Sohn eines armen Webers war bis zum 5. Lebensjahr blind. Als junger Volksschullehrer wurde er wegen Diebstahls entlassen; er verbrachte im ganzen 7,5 Jahre wegen Eigentumsdelikten und Betrügereien im Gefängnis.

Erste schriftstellerische Arbeiten sind erzgebirgische Dorfgeschichten und Humoresken für Zeitschriften in Dresden, ferner Kolportageromane, die später gegen Mays Willen unter seinem Namen neu herausgebracht wurden und seinem Ruf sehr schadeten.

Bekannt wurde May durch seine Reiseerzählungen, die hauptsächlich unter den Indianerstämmen Nordamerikas oder im Orient spielen. Er wählte später die Ich-Form, wodurch der Anschein des Selbsterlebten erweckt wird (Idealgestalt Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi).

Möglicherweise ist May schon früh in den Orient gereist, weniger nach Nordamerika; in späteren Jahren unternahm May mehrere Weltreisen.

Der Einfluß von Mays Abenteuerbüchern auf die Jugend wird verschieden, heute meist „gedämpft positiv“ beurteilt.

Quellen: Projekt Gutenberg, Wikipedia